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Montréal

Montréal ist jedenfalls eine richtig große Stadt. Total im Umbau, überall sind große Baustellen in den Straßen. Sie haben hier wenig Zeit zum Bauen: Bis Mai hinein lag diesmal Schnee und Eis, und ab November ist hier auch wieder Winter. Dann geht die Stadt in den Untergrund... Das ist eine Spezialität von Montréal: Man kann eine Ebene tiefer durch alle Geschäfte gehen, zwischendurch etwas essen, auf die andere Seite der Straße kommen - kilometerlang. Praktisch im Sommer: Es ist schön kühl, praktisch im Winter: kein Schnee. Allerdings ist diese Unterstadt doch schon in die Jahre gekommen, also wird auch hier an neuen Zonen für food und games gearbeitet - Baustellen also. Es gibt auch richtig neue Shopping Malls wie Les Jardins an der Place de la Spectacle, also dem großen Platz vor Oper und Museen, der im Sommer für Festivals und Open Air Aufführungen genutzt wird. Leider ist erst heute Abend ein Event, den Aufbau sah ich schon, aber dann sitze ich ja bereits im Flugzeug. Montréal hat

Québec

Das ist ja ein Touristen - Hotspot, diese berühmte Stadt am Eingang zum eigentlichen St. Lawrenz - River! Davor liegt noch mitten im St. Lorenz die große Insel Île de Orléans. Die Zweiteilung in Unterstadt mit altem Hafen und Oberstadt mit dem Château de Frontenac bietet zwei großartige Räume, die touristisch erschlossen sind - total. Es gibt auch noch eine (von ursprünglich drei) Funiculaire, mit der man sich die Treppen nach oben ersparen kann. Toller Blick von oben - aber erst recht ein wunderschöner Blick vom Fluss aus auf die Zitadelle und das Wahrzeichen von Québec, das Château de Frontenac, ein exklusives und geschichtsträchtiges Fairmont - Hotel. Kann man bei Wikipedia nachlesen. Québec kann man durchaus an einem Tag zu Fuß erkunden. Geht locker, wenn da nicht die große Hitze gewesen wäre, die mich aufs Wasser getrieben hat zu einer kleinen gut einstündigen Fluss - Kreuzfahrt. Sehr beliebt, unverschämt teuer. Überhaupt wurde ich manches Mal an Salzburg erinnert, eine Stadt, d

St. Lawrence

Am St. Lorenz angekommen, der letzte Teil der Reise beginnt. Heute, am frühen Nachmittag, geht die Fähre hinüber ans Nordufer, 2,5 Stunden Fahrzeit. Es ist schon beeindruckend, wenn man von der Nordspitze der Halbinsel Gaspé auf die andere Seite ans Ufer des St. Lorenz gelangt und erstmal nichts als Wasser, einfach ein recht wildes Meer sieht. Es dauerte 250 km oder 3 Stunden Fahrzeit den Fluss hinauf, bis dann plötzlich das andere Ufer am Horizont erschien - bei klarer Sicht. Hier in Matane ist es heute sehr klar und das Ufer gut zu sehen, aber auch in weiter Ferne. Die Fährstrecke beträgt 66 km = 2,5 Stunden. Hammer. Dann geht es mit dem Auto noch einmal 2 Stunden weiter, bis ich mein heutiges Quartier in Tadoussac erreiche. Das wird gegen 20 Uhr sein,  heute ist also nichts weiter zu tun als den Vormittag abzuwarten, Pause zu machen, diesen Beitrag zu schreiben und dann eben mittags zum Fährterminal zu fahren. Also die Schönheiten der Gaspésie haben alle meine Erwartungen übertrof

Gaspésie

Als erstes eine Korrektur: Die große Halbinsel zwischen St. Lorenz - Strom und der Baie des Chaleurs heißt Gaspésie. Ich habe das im Foto-Album mal falsch bezeichnet. Die Gaspésie ist auf jeden Fall ein weiteres Highlight meiner Reise. Schon heute gab es viel zu sehen und zu erleben auf der Fahrt von Caraquet, New Brunswick, hierher in die Provinz Québec. Da war ein fantastischer kleiner Nationalpark, Miguasha, den ich gar nicht auf dem Schirm hatte, mit einzigartigen Fossilien aus dem Devon: als die Fische als Amphibien an Land krochen. Die entscheidenden Bindeglieder wurden hier gefunden und ausgestellt - ein ganz besonderes World Natural Heritage. Paläontologen kennen diese Site. Dann war da noch eine schöne Wanderung auf einen Berg, Mont Saint Joseph, 555 m hoch, und zwar die letzten 250 Meter, reichte auch. Die Halbinsel Gaspé ist ein letzter Ausläufer der Appalachen, darum ist es hier auch recht bergig und sehr imposant. Insgesamt waren weit über 300 km Highway = Landstraße zu

Halbzeit

Heute ist Halbzeit, und ich habe so etwas wie einen Pausentag. Ich bin etwas eher im Hotel, um zu relaxen. Leider hat das 4-Sternehaus bessere Zeiten gesehen, faktisch ist es jetzt ein 2,5 Sterne - Inn, etwas abseits gelegen. Werde ich nach der Reise mal rückmelden. Am Pool liegen (darauf hoffte ich) ist also nicht. Landschaftlich reizvoll liegt es schon. Heute habe ich mehr Erfahrungen mit Mücken gemacht. Die gibt es hier reichlich, wo immer es sumpfig oder brackig ist, und das ist es hier an vielen Stellen der Küste entlang der Northumberland Street. Zwei schöne kleine Parks hatte ich zum Wandern aufgesucht. Vormittags ging das noch sehr gut. Der erste war ein Vogelschutzgebiet für Zugvögel, okay, noch etwas früh in der Saison. War trotzdem schön. Der zweite war wieder ein Provincial Park in Nova Scotia mit schönen Wegen im Küstenwald und Ausblicken auf die Küste. Ebbe ist hier sehr unaufgeregt. Leider waren die Mücken inzwischen in der Mittagshitze umso aufgeregter, an Stehenbleib

Chéticamp

Da bin ich gerade, in Chéticamp. Das ist schon teilweise französisch wegen der Akadier. Der Tausch der Tagesprogramms hat sich voll bewährt: Gestern auf dem Cabot Trail super Wetter, super Sicht, super Hike, - heute morgen in Baddeck Nebel und später leichter Regen. Bin wie für den Tag vorher geplant zur Louisbourg Fortress Historical Site gefahren, ca. 100 km entfernt an der Ostküste. War dort alles sehr perfekt auf historisch gemacht, mit entsprechend gekleideten Guides, Bäckern, Schützen usw. Hab noch den 12 Uhr Kanonenböller mitgekriegt. Es geht um den elend langen Krieg zwischen England und Frankreich im 18. Jahrhundert um die Vorherrschaft im "neuen" Amerika. Da hat das Fort eine entscheidende Rolle gespielt. Nach einigem Hin und Her und vielen Opfern haben schließlich die Engländer gewonnen: Kanada wurde britische Kolonie - kurz gesagt. War natürlich alles viel komplizierter, hat mich aber nicht so interessiert. Interessanter fand ich, wie es in Kanada heute den &q

Cape Breton Island

Heute war ein langer Fahrttag von Parrsboro nach Baddeck, einem Ausgangspunkt für den Cabot Trail: Eine Straße, kein Wanderweg. Parrsboro und die Umgebung haben mir sehr gut gefallen, besonders der Chignecto - Provincial Park und natürlich Loggins. Letzteres war weniger dramatisch, als ich es erwartet hatte, also keine Knochen, dafür aber Pflanzen- und Kleintierabdrücke von vor ca. 450 Millionen Jahren, gleich nach er Kambrischen Explosion. Solche Abdrücke konnte man auch am Strand finden, ich habe einige aufgenommen. Die besten und größten stehen natürlich im zugehörigen Museum! Schon toll. Abends hatte ich dann das fotografisch dokumentierte Lobster-Dinner. Es war dort sehr preiswert, weil Parrsboro absolut keine Touristen-Gegend ist, eher ruhig, beschaulich und irgendwie am Ende der Welt. Zumindest der Chignecto - Halbinsel, die nach dem gleichnamigen Meeresarm benannt ist, der sozusagen das Gegenstück vom Minas-Basin ist. Also auch Wahnsinns Tiden. War echt schön dort! Habe sogar

Bay of Fundy

Parrsboro, wie versprochen. Inzwischen bin ich fast eine Woche unterwegs und habe eine Menge gesehen. Nach Lunenburg, diesem wirklich bezaubernden malerischen Ort, ging es zuerst in den Kejimkujik Nationalpark. Sehr viel schöner Wald, viele Seen, Kanada wie aus dem Bilderbuch. Am besten zu erkunden vom Boot aus. Leider war Wochenende, und kein einziges Kanu oder Kayak war mehr zu haben: Man musste vorher reservieren. Ich also wieder auf Wanderschaft: machte einen wunderschönen Hike, wie die Rangerin es empfohlen hatte. Natur pur, mit viel ursprünglichem Wald aus Hemlock - Tannen, Ahorn und Espen. Dann kam Digby und die Bay of Fundy, an der ich mich noch immer befinde. Das ist ein großer Meeresarm des Atlantik, der Nova Scotia von New Brunswick trennt. Genau genommen ist Nova Scotia eine Halbinsel, der nördliche Teil, in den ich demnächst komme, ist sogar eine 'richtige' Insel, Breton Island, mit einer Brücke mit dem Rest verbunden. - Die Bay of Fundy ist wirklich bemerkenswer

Ocean Playground

Auf den Autokennzeichen von Nova Scotia steht als Motto: "Canada's Ocean Playground". Das trifft zu. Die Südostküste ist ein wahres Paradies, zumal bei dem Wetter. Ihr sehr es an den Fotos von heute. Ich kann sie nicht im Einzelnen kommentieren. Es sind Buchten, Inseln, Strände zwischen Lunenburg, der Weltkulturerbe - Stadt, und Liverpool. Auf der Schnellstraße sind das nur 45 km, da sieht man aber nichts. Auf der Lighthouse Route, die sich immer an der Küste entlang schlängelt, dauert es dann wesentlich länger: Man ist ja zum Schauen, Aussteigen, Fotografieren da. Heute auch zum Wandern: Eine kleinere Wanderung, interpretiert, entlang der Felsküste des Ovens Natural Park, gut 1 Stunde (da stammt der erste Schwung Fotos her), und dann vom Hirtle Beach aus den Gaff Point Trail, gut 2 Stunden anstrengender Wanderpfad um eine wunderschön Halbinsel herum, dort habe ich auch viel fotografiert. Es war sehr heiß, sogar am Wasser 27°, aber nach Baden war mir dennoch nicht zumut

In Nova Scotia

Ich bin gut in Nova Scotia Halifax, angekommen, und schon läuft die Zeit davon! Nun, jetzt gibt es wenigstens Bilder, alle heute und künftig in DIESEM Webalbum https://photos.app.goo.gl/zHLmy77YmTA4UqPT6 Viel Spaß, - irgendwann gibt es auch einen ausführlichen Bericht...

Wetteraussichten

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Dienstag Nachmittag fahre ich mit der Bahn nach Frankfurt Flughafen, um dann am Mittwoch, 31.07. um 9:55 Uhr zu starten. Ich fliege mit Air Canada nach Montréal, komme dort mittags (Ortszeit) an, um dann gut 2 Stunden später nach Halifax weiterzufliegen. Im Grunde geht es ein Stück zurück, sogar eine ganze Zeitzone: Montreal ist EDT, Eastern Daylight Time, -6 Stunden gegenüber uns, Halifax ist ADT, Atlantic Daylight Time, gegenüber MESZ nur 5 Stunden zurück. Jedenfalls werde ich um viertel nach 16 Uhr Ortszeit in Halifax ankommen. Das sind immerhin gut 11 Stunden Reisezeit, aber mit Mittagspause in Montréal. Die Wetteraussichten sind gut. Am Mittwoch Abend soll es bedeckt sein, aber danach wird es schön und auch warm, siehe Vorschau für Halifax: Das sind auch die zu erwartenden Temperaturen in Nova Scotia insgesamt. In exponierten Küstenorten, durch die ich fahren werde, kann es etwas frischer sein. Je mehr es dann ins Landesinnere Richtung Lorenzstrom geht, desto heißer kann es

Vor dem Start

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Bald, am Ende dieses Monats, geht es wieder mal nach Kanada: Frankfurt - Montreal - Halifax. In Halifax übernehme ich ein Mietauto und reise drei Wochen durch die kanadischen Provinzen Nova Scotia, New Brunswick und Québec bis nach Montreal. Anbei die ungefähren Reiserouten  - man muss sie kombinieren (ohne Prince Edward Island). Viele Küsten, viel Natur, interessante Menschen, - viel wunderschönes Kanada erwartet mich! Nova Scotia New Brunswick & Québec